Dekontamination von Ausrüstung und Bekleidung
Bei Katastrophen großen Ausmaßes ist die Verfügbarkeit bzw. der Nachschub von persönlicher Schutzausrüstung, Detektionsequipment und weiteren Ausrüstungsgegenständen, welche für den Einsatz zwingend erforderlich sind, meist stark eingeschränkt. Im Kontaminationsfall besteht durch diese Ausrüstungsgegenstände eine hohe Verschleppungsgefahr und damit ein tödliches Risiko für die Einsatzkräfte. Wir bieten daher für die Dekontamination von Schutzkleidung und Ausrüstung verschiedene Technologien an, die auf die unterschiedlichen Eigenschaften Ihrer persönlichen Ausrüstung abgestimmt sind.
Dekontamination passend für Ihre Ausrüstung
Chemisch beständige Ausrüstung
Die nasschemische Dekontamination wird bei entsprechend beständiger Ausrüstung, wie beispielsweise Masken oder impermeabler Schutzbekleidung, eingesetzt. Das Verfahren kann bei chemischen, biologischen sowie radiologischen und nuklearen Kontaminanten durchgeführt werden.
Die Oberfläche des Objekts wird im ersten Schritt mit Wasser teilweise unter Druck vorgereinigt und anschließend mit entsprechend geeigneten Dekontaminationsmitteln belegt. Abschließend wird das Mittel und eventuell entstehende Reaktionsprodukte mit Wasser oder Heißwasser teilweise unter Druck von der kontaminierten Oberfläche entfernt und so dekontaminiert.
Hitzebeständige Ausrüstung
Die Heißgasdekontaminationstechnologie kommt bei hitzebeständigen Ausrüstungsgegenständen, wie zum Beispiel Schutzbekleidung, zum Einsatz und entfernt bzw. inaktiviert chemische und biologische Kontaminanten.
Der Heißgasdekontaminationsprozess in unseren Geräten nutzt dabei Temperaturen bis zu 170 °C und dekontaminiert die Gegenstände durch die Kombination von thermischer Energie, Dampf und Luftaustausch ganz ohne chemische Dekontaminationsmittel.
Sensitive Ausrüstung
Durch den Einsatz der Vakuumdekontaminationstechnologie ist es möglich sensitive Ausrüstung zu dekontaminieren, die nicht chemisch- und hitzebeständig ist, wie beispielsweise elektronische Geräte. Dabei werden chemische und biologische Kontaminanten entfernt bzw. inaktiviert.
Durch den Aufbau eines Hochvakuums und den Einsatz von relativ geringer thermischer Energie werden die chemischen Kontaminanten innerhalb der Kammer entfernt. Der biologische Dekontaminationsprozess benötigt durch dieses Vakuum in Kombination mit Wärme nur sehr geringe Mengen eines gasförmigen Biozids.